Dr. Haslauer antwortet Scientists for Future – Nun folgt Analyse des Koalitionsübereinkommens

Ein offener Brief von Scientists for Future Salzburg fordert von der neuen Landesregierung die „uneingeschränkte Anerkennung des menschengemachten Klimawandels“, ein „starkes, kompetent und verantwortungsvoll geleitetes Klima- und Energieressort“, als Mindestverpflichtung die bisherigen Klimaschutzziele des Landes (Masterplan 2030, Energie- + Klimastrategie 2050) sowie den Erhalt der Landesumweltanwaltschaft, „um die Biodiversitätsstrategie 2030 der EU zügig, kompetent und gleichrangig mit den Klimazielen umsetzen zu können.“ Der Brief wurde mittlerweile von knapp 240 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Salzburg unterzeichnet.

In seiner Antwort versicherte Dr. Haslauer, dass das Thema Klimaschutz „selbstverständlich ein wichtiger Bestandteil des kommenden Koalitionsvertrags“ sein werde. „Der Erhalt der weitgehend intakten Naturräume Salzburgs für kommende Generationen und eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise“ sei dieser Landesregierung ein wichtiges Anliegen. Die Reduktion der Abhängigkeit in Energieversorgung von fossilen Brennstoffen und der Umstieg auf regionale, heimische und nachhaltige Energieträger werde dabei weiterhin mit Hochdruck verfolgt.

Univ. Prof. Andreas Tribsch von den S4F versicherte im Namen aller Unterzeichnenden, dass die Klimapolitik der neuen Landesregierung genau beobachtet werde: „Wir werden auch den Koalitionsvertrag genau studieren, mit unseren Forderungen im Offenen Brief abwägen, und die Scientists for Future werden gerne wieder eine Rückmeldung geben.“

Der Briefwechsel im Wortlaut

Autor: Hans Holzinger

Zukunfts- und Nachhaltigkeitsforscher, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg, 2010-2014 Lehrauftrag an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Autor und Vortragender, zuletzt erschienen: "Neuer Wohlstand. Leben und Wirtschaften auf einem begrenzten Planeten" (2012); "Sonne statt Atom. Robert Jungk und die Debatten über die Zukunft der Energieversorgung seit den 1950er-Jahren" (2013), "Von nichts zu viel - für alle genug" (2016), "Post-Corona-Gesellschaft" (2020). Forschungsschwerpunkte: Zukunft der Arbeit und sozialen Sicherung, globaler Ausgleich, neue Wohlstandbilder. Mitglied u.a. von Attac, Gemeinwohlökonomie,Global Marshall Plan Initiative, Südwind, Amnesty International.

%d Bloggern gefällt das: