Die Großglockner-Hochalpenstraßen-AG bietet gemeinsam mit den Tourismusverbänden von Kärnten und Salzburg während der Bauarbeiten an der A10 Tauernautobahn eine vergünstigte Maut an, wenn sie als Ausweichroute die Glocknerstraße wählen – das stößt auf Kritik der Scientists for Future. „Aus Geschäftsinteresse ist die Einladung an die Urlaubenden, während der Bauarbeiten an der A10-Tauernautobahn ´staufrei über den Großglockner´ zu fahren, verständlich. Dies mit ökologischen Vorteilen zu begründen, ist aber schlichtweg verwegen“, so Hans Holzinger von den Scientists for Future (S4F) Salzburg in einer Presseaussendung. Die AG Mobilität der S4F Österreich hat errechnet, dass der Umweg, anders als dargestellt, beträchtlich sei: „Die Strecke von Bischofshofen bis Spittal an der Drau beträgt auf der A10 104 km, über die Glocknerstraße 188 km.“ Dabei sind 1500 Höhenmeter zu überwinden. Wer Auto fährt, weiß, dass der Energieverbrauch bei Steigungen um ein Mehrfaches höher ist als in der Ebene.
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