Berling, Neptun, Wittau, Molln – Sichere Versorgung oder CO2-Bomben made in Austria? 24.8. 19.00 Online

Etwa 80% der Kohlereserven, 50% der Erdgasreserven und 30% der Erdölreserven dürfen nicht verbrannt werden, wenn wir die Aufheizung des Klimas auf 2°C begrenzen wollen. Sehr viel mehr Reserven müssen im Boden verbleiben, wenn das 1,5°C-Limit nicht überschritten werden soll. Auch der Guardian berichtete vor mehr als einem Jahr von 195 geplanten CO2-Bomben – Öl- und Gas-Projekte, welche die derzeitigen CO2-Emissionen für weitere 18 Jahre fortschreiben würden. Gleichzeitig werden in Österreich eifrig Pläne zur Erschließung neuer Gasfelder wie Neptun (Rumänien), Berling (Norwegen), Wittau (Niederösterreich) und Molln (Oberösterreich) vorangetrieben. Ist das noch zu rechtfertigen? Handelt es sich bei diesen Projekten um CO2-Bomben made in Austria oder sind sie die besseren Alternativen zu Fracking-Gas und Gas aus Russland?
Darüber diskutieren:
– Helga Kromp-Kolb
– Reinhard Steurer
– Bernhard Salcher
– Renate Christ

Donnerstag, 24. August 19:00 online
Teilnahmelink: https://tuwien.zoom.us/j/62245208931
Meeting ID: 622 4520 8931
Weitere Infos

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Autor: Hans Holzinger

Zukunfts- und Nachhaltigkeitsforscher, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg, 2010-2014 Lehrauftrag an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Autor und Vortragender, zuletzt erschienen: "Neuer Wohlstand. Leben und Wirtschaften auf einem begrenzten Planeten" (2012); "Sonne statt Atom. Robert Jungk und die Debatten über die Zukunft der Energieversorgung seit den 1950er-Jahren" (2013), "Von nichts zu viel - für alle genug" (2016), "Post-Corona-Gesellschaft" (2020). Forschungsschwerpunkte: Zukunft der Arbeit und sozialen Sicherung, globaler Ausgleich, neue Wohlstandbilder. Mitglied u.a. von Attac, Gemeinwohlökonomie,Global Marshall Plan Initiative, Südwind, Amnesty International.